Sella & Mosca Rosato

Wo wird Cannonau angebaut?

Die Rebsorte Cannonau hat ihren Ursprung auf Sardinien, wo sie bereits seit Jahrhunderten angebaut wird. Diese alte Rebsorte, die genetisch mit der spanischen Garnacha und der französischen Grenache verwandt ist, hat sich perfekt an das warme, mediterrane Klima und die kargen Böden Sardiniens angepasst. Heute ist Cannonau die am weitesten verbreitete Rebsorte der Insel und spielt eine entscheidende Rolle in der Weinproduktion der Region. Besonders in den Provinzen Nuoro und Ogliastra findet man die besten Anbaugebiete.

Wie schmeckt Cannonau Wein?

Cannonau Weine sind bekannt für ihre intensive Aromenvielfalt. Im Bouquet dominieren Noten von reifen roten Früchten wie Kirschen und Pflaumen, begleitet von würzigen Nuancen von Zimt, Pfeffer und Kräutern. Am Gaumen präsentieren sich diese Weine vollmundig, mit einer angenehmen Tanninstruktur und einer ausgewogenen Säure. Der Abgang ist oft langanhaltend und hinterlässt einen Hauch von Schokolade und Tabak. Die Einzigartigkeit des Cannonau liegt in seiner Fähigkeit, sowohl jugendlich-fruchtige Weine als auch komplexe, gereifte Tropfen zu erzeugen.

Speisepaarungen zu Cannonau Wein

Die vielseitigen Cannonau Weine sind ideale Begleiter zu einer Vielzahl von Speisen. Besonders gut harmonieren sie mit gegrilltem Fleisch, Wildgerichten und herzhaften Eintöpfen. Die intensiven Aromen des Weins ergänzen perfekt die würzigen und reichhaltigen Geschmacksnoten dieser Gerichte. Auch zu gereiftem Käse und traditionellen sardischen Spezialitäten wie Porceddu (Spanferkel) und Pecorino passt Cannonau hervorragend.

Cannonau di Sardegna

Der Cannonau di Sardegna ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung (Denominazione di Origine Controllata, DOC) und repräsentiert die höchste Qualität der Cannonau Weine. Diese Weine müssen aus mindestens 90% Cannonau bestehen und strengen Produktionsvorgaben folgen, um die DOC-Bezeichnung zu tragen. Der Cannonau di Sardegna zeichnet sich durch eine besondere Tiefe und Komplexität aus, die ihn von anderen Cannonau Weinen abhebt. Die besten Exemplare stammen oft von alten Rebstöcken, die niedrige Erträge, aber besonders konzentrierte Trauben liefern. Dieser Wein vereint die Essenz Sardiniens in sich, mit seinen intensiven Aromen, kräftigen Tanninen und einem harmonischen Säurespiel. Der Cannonau di Sardegna ist nicht nur ein Wein, sondern ein Ausdruck der sardinischen Kultur und Tradition, der Weinliebhaber weltweit begeistert.

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Wo wird Sangiovese angebaut?

Sangiovese hat ihren Ursprung in der Toskana, einer der bekanntesten und geschichtsträchtigsten Weinregionen Italiens. Die Rebsorte ist seit Jahrhunderten tief in der toskanischen Weinbaukultur verwurzelt und wird in historischen Dokumenten bereits im 16. Jahrhundert erwähnt. Der Name Sangiovese leitet sich vermutlich von "Sanguis Jovis" ab, was "Blut des Jupiter" bedeutet, ein Hinweis auf die tiefrote Farbe und die Bedeutung der Rebsorte.
In der Toskana spielt Sangiovese die Hauptrolle in einigen der berühmtesten Weine Italiens. Der Chianti, einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten italienischen Weine, basiert hauptsächlich auf Sangiovese. Weitere herausragende Weine der Region, die Sangiovese in den Mittelpunkt stellen, sind Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano. Diese Weine zeichnen sich durch ihre Komplexität, Tiefe und ihr Alterungspotenzial aus.
Sangiovese gedeiht besonders gut auf den kalkhaltigen Böden und unter dem milden, sonnigen Klima der Toskana. Die Rebsorte ist anpassungsfähig und kann auch in anderen Regionen Italiens gefunden werden, wie in Umbrien und den Marken. Diese Regionen bringen jeweils einzigartige Interpretationen des Sangiovese-Weins hervor, die lokale Boden- und Klimabedingungen widerspiegeln.

Wie schmeckt Sangiovese?

Sangiovese Weine bestechen durch ein facettenreiches Aromaprofil und einen komplexen Geschmack, der sie von vielen anderen Rebsorten abhebt. Das charakteristische Aroma von Sangiovese wird oft durch eine lebendige Fruchtigkeit dominiert, insbesondere durch Noten von roten Kirschen und saftigen Pflaumen. Diese fruchtigen Nuancen werden durch eine Vielzahl von sekundären Aromen ergänzt, die den Wein noch interessanter machen. Häufig treten Veilchen und Rosenblüten hervor, die dem Wein eine blumige Eleganz verleihen.
Beim Verkosten von Sangiovese fallen sofort die würzigen und erdigen Töne auf, die dem Wein Tiefe und Komplexität verleihen. Noten von Tabak, Leder und Unterholz sind typisch und geben dem Wein einen rustikalen, doch raffinierten Charakter. Bei einigen Sangiovese Weinen, vorwiegend bei den in Eichenfässern gereiften, können auch Anklänge von Vanille, Zimt und Nelken auftreten, die durch den Kontakt mit dem Holz entstehen.
Im Mund zeigt sich Sangiovese oft als mittelkörperiger bis vollmundiger Wein mit einer ausgeprägten, aber gut eingebundenen Säure. Diese Säure sorgt für eine angenehme Frische und macht den Wein zu einem idealen Begleiter für Speisen. Die Tannine sind präsent, aber in der Regel fein und gut strukturiert, was zu einem harmonischen Mundgefühl beiträgt. Die Balance zwischen Säure, Tanninen und Fruchtigkeit ist ein herausragendes Merkmal von Sangiovese und macht ihn zu einem Wein mit großem Alterungspotenzial. Der Abgang eines Sangiovese Weins ist oft langanhaltend und komplex, mit einem Nachhall der typischen Aromen. 

Welche Speisen passen zu Sangiovese Wein?

Sangiovese Weine sind äußerst vielseitig und lassen sich hervorragend mit einer Vielzahl von Speisen kombinieren. Ihre ausgewogene Säure und die präsenten Tannine machen sie zu idealen Begleitern für zahlreiche Gerichte, insbesondere der italienischen Küche.
Ein klassisches Pairing sind Pasta-Gerichte mit Tomatensauce, wie Spaghetti alla Bolognese oder Penne all’arrabbiata. Die Säure des Weins harmoniert perfekt mit der Säure der Tomaten, während die Tannine den kräftigen Geschmack der Fleischsauce ergänzen. Lasagne und andere Nudelgerichte mit herzhaften Fleisch- oder Gemüsesaucen passen ebenfalls fantastisch zu Sangiovese.
Auch zu Pizza, insbesondere zu Varianten mit reichhaltigen Belägen wie Salami, Peperoni oder Pilzen, ist Sangiovese eine ausgezeichnete Wahl. Die Würze des Belags und die knusprige Textur der Pizza werden durch die lebendige Fruchtigkeit und die würzigen Noten des Weins ideal ergänzt.
Gegrilltes oder gebratenes Fleisch, wie Rindersteaks, Lammkoteletts oder Schweinerippchen, profitiert ebenfalls von der Struktur und den Aromen eines Sangiovese. Die Tannine des Weins helfen, die Proteine des Fleisches abzurunden, während die Fruchtigkeit den kräftigen Geschmack unterstützt. Auch Wildgerichte, wie Hirschragout oder Wildschweinbraten, finden in Sangiovese einen passenden Begleiter.
Für Käseliebhaber ist Sangiovese die perfekte Wahl zu einer Auswahl an reifen, kräftigen Käsesorten. Pecorino, Parmigiano Reggiano und Gorgonzola harmonieren besonders gut mit den komplexen Aromen des Weins. Die salzige und cremige Textur des Käses wird durch die Fruchtigkeit und die Säure des Weins perfekt ausgeglichen.

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