Sagrantino
Herkunft und Verbreitung des Sagrantino
Die Ursprünge der Sagrantino Rebe reichen weit in die Geschichte zurück, und sie ist tief in der umbrischen Kultur verwurzelt. Montefalco, eine kleine Stadt in Umbrien, gilt als das Epizentrum des Sagrantino Anbaus und wird oft als „Balkon Umbriens“ bezeichnet, da von hier aus eine atemberaubende Aussicht über die sanften Hügel der Region möglich ist. Die ersten Aufzeichnungen über den Anbau von Sagrantino stammen aus dem Mittelalter, und es wird vermutet, dass die Rebsorte entweder von Mönchen aus dem Nahen Osten eingeführt wurde oder dass sie aus einheimischen wilden Reben hervorgegangen ist.
Sagrantino war ursprünglich hauptsächlich für die Herstellung von Süßweinen bekannt, doch in den letzten Jahrzehnten hat sich der Trend zu trockenen Rotweinen entwickelt, die mittlerweile die bekannteste Ausdrucksform dieser Rebsorte darstellen. Obwohl Sagrantino außerhalb Italiens relativ unbekannt ist, hat er durch die wachsende internationale Anerkennung der italienischen Weinkultur an Popularität gewonnen. Heute ist Sagrantino fast ausschließlich in Umbrien zu finden, was ihm einen unverwechselbaren regionalen Charakter verleiht.
Wie schmeckt Sagrantino Wein?
Sagrantino Weine sind einzigartig in ihrer Intensität und Struktur. Die Aromen dieses Weins sind komplex und tief, mit einer ausgeprägten Fruchtigkeit, die durch würzige und erdige Noten ergänzt wird. In der Nase dominieren oft dunkle Früchte wie Brombeeren, schwarze Kirschen und Pflaumen, die durch subtile Nuancen von Tabak, Leder, Zimt und Lakritz veredelt werden. Mit zunehmender Reife entwickeln die Weine oft sekundäre Aromen wie getrocknete Feigen, Kakao und balsamische Töne, die dem Wein noch mehr Tiefe verleihen.
Am Gaumen ist der Sagrantino kräftig und vollmundig, mit einer bemerkenswerten Tanninstruktur, die den Wein gleichzeitig robust und langlebig macht. Die Tannine, die im jungen Sagrantino sehr präsent und manchmal sogar dominierend sein können, integrieren sich mit der Zeit und verleihen dem Wein eine seidige Textur und eine beeindruckende Finesse. Die Säure des Weins ist erfrischend und gut ausbalanciert, was ihn trotz seiner Kraft lebendig und dynamisch macht. Diese Eigenschaften machen Sagrantino zu einem Wein mit großem Alterungspotenzial, der mit der Zeit immer komplexer und eleganter wird.
Speisepaarungen zu Sagrantino Wein
Der Sagrantino, mit seiner kraftvollen Struktur und seinen intensiven Aromen, ist ein hervorragender Begleiter zu reichhaltigen und geschmacksintensiven Gerichten. Traditionell wird er zu Wildgerichten serviert, da seine Tannine und seine Struktur die kräftigen Aromen von Wildbret wie Hirsch, Reh oder Wildschwein perfekt ergänzen. Ein klassisches Gericht, das perfekt zu einem Glas Sagrantino passt, ist Pappardelle al Cinghiale, ein traditionelles umbrisches Pastagericht mit Wildschweinragout. Auch zu gegrilltem Rindfleisch, Lamm oder Schmorgerichten wie Brasato harmoniert dieser Wein ausgezeichnet.
Darüber hinaus ist Sagrantino ein idealer Partner zu gereiftem Käse, insbesondere zu Pecorino oder Parmigiano-Reggiano, deren kräftiger Geschmack und salzige Noten perfekt mit der Fruchtigkeit und Würze des Weins harmonieren. Für jene, die einen süßen Abschluss bevorzugen, bietet der Sagrantino Passito, ein Dessertwein aus getrockneten Sagrantino Trauben, eine köstliche Begleitung zu Schokoladendesserts oder reifem Blauschimmelkäse.
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