Calabria IGP – an des Stiefels Spitze
Kalabrien ist bekannt für …? Klar, für die 'Ndrangheta, aber auch für Zitronen, für Pinien- und Buchenwälder. Was es zu entdecken gibt? Weine wie den Gaglioppo, aber auch zugereiste Sorten wie Nerello Mascalese, Zibibbo oder Ansonica. Ja, Kalabrien will entdeckt werden. Machen wir uns auf.
Sonne gibt es hier im Überfluss, Zitrusfrüchte übrigens auch und dazu Pinien-, Kiefern- sowie Buchenwälder – und natürlich Wein. Die nicht einmal 900 Hektar Weingärten findet man vor allem in Küstennähe. Da ist es tagsüber heiß, und in der Nacht kühlt es angenehm ab. Der Meereswind sorgt für Frische in den weißen, roten und roséfarbenen Weinen, die hier als Landweine gekeltert werden. Kalabriens wichtigste Sorte ist die mollige rote Gaglioppo. Doch es sind noch 37 weitere Rebsorten zugelassen, die für Vielfalt sorgen. Vom nahe gelegenen Sizilien aus hat man Nerello Cappuccio und Nerello Mascalese nach Kalabrien gebracht, aber auch weißen Zibibbo, ferner Ansonica und Mansoni bianco. Mittlerweile sind auch internationale Rebsorten wie Syrah und Cabernet, Chardonnay und Sauvignon blanc heimisch geworden und finden sich in Cuvées, aber auch reinsortig. Neben den trockenen Weinen wird roter und weißer Passito erzeugt sowie Schaumwein, der im Tankgärverfahren in sogenannten Autoclaves entsteht. Bis heute verlässt allerdings nur selten ein Wein diese Region. Den Großteil der Weine trinken die Einheimischen selber und auch die Touristen vor Ort.