James Suckling
Der Taktgeber der internationalen Weinkritik
In der Welt der großen Namen ist James Suckling längst eine Institution. Wer sich mit Wein beschäftigt – ob als Genießer, Händler oder Winzer – ist früher oder später über eine seiner pointierten Bewertungen gestolpert. Doch hinter dem Namen steckt weit mehr als ein Punktesystem. Suckling ist kein stiller Verkoster im Elfenbeinturm, sondern ein Weltenbummler, Verkoster, Netzwerker – und vor allem ein Mann, der für Wein lebt.
Mit klaren Worten zu klaren Urteilen
James Suckling nutzt das klassische 100-Punkte-System, das längst zum Standard der internationalen Weinkritik geworden ist. Seine Bewertungen sind dabei direkt, zugänglich und nachvollziehbar. Statt akademischer Fachbegriffe bevorzugt er eine Sprache, die Emotionen weckt: Ein 98-Punkte-Wein wird bei ihm nicht nur „exzellent“ genannt – er ist ein Erlebnis, eine Geschichte im Glas, ein Moment zum Innehalten.
Schnell. Präzise. Global.
Was Suckling auszeichnet, ist nicht nur seine Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten Weinverkostung, sondern auch sein Tempo. Kaum ein Kritiker bewertet so viele Weine in so kurzer Zeit – und das weltweit. Ob Bordeaux, Toskana, Napa Valley oder Mendoza: Suckling ist ständig unterwegs, besucht Weingüter persönlich und pflegt einen direkten Draht zu Produzenten. Seine Verkostungen sind umfangreich, strukturiert und international respektiert.
Verkostet wird, was zählt – und wie es zählt
Sein Fokus liegt ganz klar auf Qualität und Charakter. Bewertet wird nicht nur, was schmeckt, sondern was Stil, Tiefe und Ausdruck mitbringt. Dabei liebt Suckling elegante Weine mit Struktur, Balance und Alterungspotenzial – genauso wie saftig-fruchtige Tropfen mit modernem Twist. Wichtig ist ihm stets, dass der Wein eine Geschichte erzählt und sich nicht in austauschbarer Gefälligkeit verliert.
Erfolg mit Stil und Meinung
Sucklings Bewertungen sind kein Selbstzweck. Sie haben Einfluss – und das weltweit. Weine, die von ihm mit 94 Punkten oder mehr bewertet werden, sind oft binnen kürzester Zeit ausverkauft. Ein „James Suckling 98“ ist für viele Käufer ein sofortiger Kaufimpuls – und für Winzer ein Gütesiegel mit Verkaufswirkung.
Zwischen Eleganz und Enthusiasmus – seine Sprache
Seine Verkostungsnotizen sind oft knapp, aber präzise. Statt seitenlanger Beschreibungen liefert Suckling kurze, prägnante Urteile – wie „energetic and focused“, „velvety and refined“ oder „pure harmony“. Diese Klarheit kommt an – nicht nur bei Profis, sondern auch bei Genießern, die keine Sommeliers sein müssen, um seine Einschätzungen zu verstehen.
Persönlichkeit mit Haltung
James Suckling ist kein anonymer Punktegeber. Er steht mit seinem Namen, seinem Gesicht und seiner Meinung hinter jeder Bewertung. Diese Haltung – gepaart mit Charisma, Reiselust und einem klaren Qualitätsverständnis – macht ihn zu einem der glaubwürdigsten Weinkritiker der Gegenwart. Wer seine Bewertungen liest, merkt: Hier schreibt jemand, der nicht gefallen will, sondern überzeugt ist von dem, was er tut.